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2003

Wenn das Siedler-Fieber Junge und Ältere packt
Hettenleidelheim: Zehnjähriger gewinnt überraschen die „Brettspielmeisterschaft“ – Vielseitigkeit fasziniert

Mit einer großen Überraschung endete die „8. Hettrumer Brettspielmeisterschaft“ am Samstag in den Räumen der St. Peter-Bücherei.

Erstmalig gewann ein Zehnjähriger beim drei Partien umfassenden „Siedler von Catan“-Marathon: Moritz Becker erreichte 29 von 30 möglichen Punkten und erhielt als Ersten Preis das neue Spiel von Catan-Autor Klaus Teuber „Anno 1503“, bei dem eine Inselwelt entdeckt wird.
„Normalerweise verlässt die Kinder mit der Zeit die Kondition“, staunt MitorganiSartor Friedrich Boldt vom „Hettrumer Spieletreff“ einem Freundekreis für Karten-, Würfel- und Brettspiele. Die beiden Zweiten Plätze mit jeweils 28 Punkten ergattern dann auch Erwachsene: Sebastian Sartor und Gesine Denzer. 35 Personen hatten sich an neun Ischen zusammen gefunden. Damit jeweils zu viert gespielt werden kann, tauschte Mathias Becker diesmal kurzerhand seine Schiedsrichtertätigkeit an der Seite von Boldt gegen die Rolle als aktiver „Siedler“.
„Dieses Spiel des Jahres 1995 hat uns von Anfang an fasziniert“, erzählt Friedrich Boldt. Obwohl die Veranstaltung ganz allgemein ein Tunier für Brettspiele sei, habe man bisher nichts anderes ausprobiert. Es gebe kaum ein anderes Spiel das so viele Anhänger gefunden habe und bei dem auch Kinder mitmachen könnten. „Es ist eine gute Mischung aus Strategie und Glück“, erklärte Joachim Bickert, der zum dritten Mal an der Meisterschaft teilnimmt.
Währenddessen hört man seine Tochter Anja (16) vom Tisch vier: „Ich biete ein Schaf für Getreide. „Der Reiz des Spieles liege darin, dass man nicht voraussehen könne, wie es endet, sagt sie. Ihr jüngster Gegner bei dieser Partie, der zwölfjährige Georg Pfeifer, den bereits mit acht Jahren das „Catan-Fieber“ gepackt hat, drückt die Daumen als die Würfel fallen. „Bau zwei Straßen, dann haste du die längste Handelsstraße“, rät ihm Gesine Denzer. Die Vielfältigkeit des Spieles habe es ihr angetan, verrät die 38-Jährige. Allerdings habe sie auch nichts gegen eine Runde Doppelkopf einzuwenden.
Karten aus dem Fränzösischen Blatt wird sie, ebenso wie Schach, beim 14-tägig stattfindenden „Hettrumer Spieletreff“ jedoch vergeblich suchen. „Wir machen nur Autorenspiele“, so Boldt. Die Zeit zwischen der Auswertung der einzelnen Partien und der Neuauslosung der Vierermannschaften vertreibt er sich gerade gemeinsam mit Heidrun Korenika mit dem Kartenspiel „Ebbe und Flut“ von Wolfgang Werner.
„Beim Spieletreff, zu dem sogar Leute aus Speyer und Mannheim kommen, probieren wir immer etwas Neues aus“, erzählt die Frankenthalerin. Auf diese Weise könne man die teilweise recht teuren Spiele erst einmal kennen leren, bevor man sie kauft, sagt Heidrun Korenika. Montag 17.November 2003



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