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2002

Gesellige Spiele-Runden gehen oft bis weit nach Mitternacht
Hettenleidelheim: Brettspielmeisterschaft in Bücherei St. Peter – „Hettrumer Spieletreff“ kommt alle 14 Tage zusammen

Eigentlich ist ja nichts Ungewöhnliches dabei, dass sich die Leute in einer Bibliothek nur im Flüsterton miteinander unterhalten. Doch an diesem Nachmittag ist vieles in der Hettenleidelheimer Bücherei St. Peter anders, als man es sonst kennt.
Zunächst einmal fällt einem gleich nach dem Betreten ein großes Kuchenbuffet auf, das den Flur zu den Räumen mit den Büchern zu verstopfen droht. In der Teeküche sitzen Mathias Becker und Friedrich Boldt an einem kleinen Tischchen und durchforsten Blätter mit Namen und Zahlenkolonnen. Und im großen Raum der Bücherei schließlich sitzen 20 Personen aller Altersgruppen jeweils zu viert an kleinen Tischchen und blicken konzentriert auf Spielfelder, die aus kleinen sechseckigen Kärtchen bestehen.
In der Bücherei St. Peter ist gerade die siebte Auflage der Hettrumer Brettspielmeisterschaft am Laufen. Seit rund einer halben Stunde ist die zweite von insgesamt drei Partien im Gang, die die Meisterschafts-Teilnehmer an diesem Nachmittag zu spielen haben. Gespielt wird wie in den Vorjahren „Die Siedler von Catan“, das Spiel des Jahres von 1995.
„Die Siedler’ sind einfach ideal für eine solche Meisterschaft. Es hat einfache Regeln, so dass beispielweise auch ein Elfjähriger gegen einen ‚Alten Spielhase’ problemlos spielen, und auch gewinnen kann“, erklären Mathias Becker und Friedrich Boldt.
Organisiert wird die Meisterschaft vom Hettrumer Spieletreff, einem „Freundeskreis für Karten-, Würfel- und Brettspiele“, wie sich dessen Anhänger selbst bezeichnen. Beim Treffen kommen alle 14 Tagen zwischen zehn und 20 Leuten zum Spielen von allen erdenklichen alten und neuen Brett- und Kartenspielen zusammen. „Zwischenzeitlich haben schon rund hundert verschiedene Spieler im Laufe der Zeit bei uns vorbeigeschaut und mitgemacht“, erzählt Becker. In so einer geselligen Runde, die manchmal bis weit nach Mitternacht geht, dürfte wohl auch die Idee zur Hettrumer Brettspielmeisterschaft entstanden sein.
„Mittlerweile haben wir einen festen Spielerstamm, besonders schön ist es jedoch, dass sich für die Meisterschaften immer wieder neue Leute anmelden“, erzählt Boldt. Mittels eines komplizierten Systems werden vor dem Beginn der Meisterschaften die Partien, die jeweils zu viert gespielt werden, ermittelt. „Wichtig ist es dabei, dass niemand zweimal gegen den selben Gegner antreten muss“, sagt Becker. Pro Partie können bei den „Siedlern“ maximal zehn Punkte erreicht werden. Der Punktestand und die Platzierung am Tisch werden anschließend notiert und daraus nach drei Begegnungen der Gewinner ermittelt. Bei Punkte-Gleichstand wird die Platzierung zur Ermittlung der Gewinner herangezogen.
„Dabei haben wir die maximale Spielzeit pro Partie auf 90 Minuten begrenzt. Normalerweise reicht das dicke aus, um den Gewinner zu ermitteln“, sagt Boldt. Vor Beginn einer jeden Runde werden auf den Spieltischen die identischen Spielfeldkombinationen gelegt, um Chancengleichheit zu gewährleisten. „Die Startposition ist bei den Siedlern ja immer unterschiedlich, was einen zusätzlichen Reiz des Spieles ausmacht, das dadurch eigentlich immer neu und abwechslungsreich ist. Übrigens ist es bislang auch noch niemandem gelungen, zwei Mal Hettrumer Brettspielmeister zu werden“, erzähl Boldt.
Dies gilt nicht für 2002: denn die Gewinnerin der diesjährigen Brettspielmeisterschaft wird Andrea Boldt mit dem Traumergebnis von 29 von 30 möglichen Punkten. Sie holte bereits 1999 den Titel. Zweite wurde Sabrina Bickert (26 Punkte) und den dritten Platz teilen sich Sebastian Sartor und Daniel Becker mit je 25 Punkten. Jürgen Link. Dienstag, 19. November 2002



2001 / 2003